In dem Sinne ist es ja nun keine Frage mehr, das Gewissheit, die berühmten 100% sind erreicht, der Titel bleibt in Dortmund, sie dürfen die Schale entgegennehmen (und da fehlt nur ein k, schon hieße es „SchalKe“), sie werden in den Geschichtsbüchern eingetragen werden und was nicht alles. Für die wahren Skeptiker aber, die auch jetzt noch Zweifel suchen: was, wenn es noch einen Protestfall gäbe? Was, wenn sich herausstellte, dass ein Spieler der Dortmunder nicht spielberechtigt war in einer Partie, einer der Gegner von Bayern, der sie besiegt hatte? Was, wenn es Manipulationen gab, die erst später aufgedeckt werden, wie vor einigen Jahren in Italien, als Juventus Turin Meister wurde und ihnen im Nachhinein zwei Titel aberkannt wurden? Es bestünde sogar die Möglichkeit, dass es ein Vorkommnis in einer noch ausstehenden Begegnung gäbe, welches die Aberkennung des Titels rechtfertigen könnte.
Tja, da sieht man, dass es immer Unwägbarkeiten gibt, die sogar bei den scheinbar so unumstößlichen 100% an diesen nagen können. Dennoch wurde es insoweit als „sicher“ anerkannt, dass die Wettbüros alle Meisterwetten auf Dortmund ausgezahlt haben und jene auf Bayern (und den gesamten Rest) einbehalten haben. Ob diese mit diesen Wetten nun gut oder schlecht gewirtschaftet haben, soll deren Sache bleiben, selbst wenn man insoweit sich auszukennen meint, dass immer, wenn Topfavoriten scheitern, dies einem warmen Regen für den Wettanbieter gleichkommt. Aus hiesiger Sicht ist es so: der Computer hatte von Anbeginn der Saison geraten, auf Dortmund ein „back“ zu machen und auf Bayern ein „lay“.
Dies sei in dem Zusammenhang erwähnt, dass man persönlich natürlich dieser Empfehlung nachgegangen ist, am Wochenende dieser Teil der Wetten gutgeschrieben wurde und dies doch in erheblichem Maße die Enttäuschung über die Ergebnissen des Wochenendes, welche die Bilanz gehörig vermiest haben, zu lindern geeignet war. Aufgrund dieser Wetten: auf Dortmund und gegen Bayern, die eindeutig zur Wettbilanz für diese Saison hinzuzurechnen sind, kann es gar kein schlechtes Ergebnis mehr geben.
Der Computer hatte immer, gegenüber dem Wettmarkt, die gleiche Neigung: Dortmunds Chancen werden unterschätzt, Bayerns Chancen werden überschätzt. Insofern hat er wieder und wieder – Ausnahme der ganz kurze Knick nach Bayerns zwei Niederlagen in Serie in der Hinrunde – zu Dortmund geraten, was an dieser Stelle häufig genug erwähnt war. Diese Wette(n) zählen fast noch mehr als die Bilanz von +14.37 gewonnenen Einheiten (damit 7.15% – Stand vor dem vorletzten Spieltag), die man bei den nachvollziehbar aufgezeichneten Wetten auf die Spiele erwirtschaftet hat, selbst wenn sie selbstverständlich nun nicht eingerechnet werden. Jedoch gibt das den entscheidenden Hinweis: in der nächsten Saison könnte man ja auch, auf was immer sich aufdrängt, virtuelle Wetten auf (oder gegen) den Meister aufzeichnen und am Ende abrechnen.
Glückwunsch natürlich nach Dortmund, die nicht nur eine phantastische Saison gespielt haben, mit wirklich berauschendem, tollem Fußball, sondern zugleich dieses (Computer-)Skript gelesen haben und sich daran hielten: die Chancen sind besser als die Masse meint, selbst wenn es eine Außenseiterchance war, was auch der Computer erkannte.